Ist jeder Mensch hypnotisierbar?


Im Prinzip ist jeder Mensch hypnotisierbar, wenn er bereit ist, einen neuen, angenehmen und gesundheitsfördernden Bewusstseinszustand zu erleben. Wir alle kennen diesen Zustand, der uns jedoch häufig nicht mehr bewusst zugänglich ist. Kinder, die tief versunken mit sich und „anderen“ in ihrer Fantasie spielen, lachen und diskutieren, sind in einer solchen Trance. In unserer Kulturwelt sind Trance oder Meditation noch nicht so verankert wie in östlichen Kulturen, dennoch sind sie genauso wirkungsvoll. Jeder, der es wirklich will, kann lernen, bewusst Trancezustände herbeizuführen.

Wie fühlt sich eine Hypnose an?


Sofern Sie möchten, begleite ich Sie in einen Trancezustand. Dieser Zustand wird sehr unterschiedlich erlebt. Eine hypnotische Trance ist jedoch angenehm, beruhigend und entspannend.

Wieso soll man sich überhaupt auf eine hypnotische Erfahrung mit einem HypnoCoach einlassen?


Weil es sehr vorteilhaft sein kann. Obwohl in den letzten Jahren in einigen Medien eine differenziertere Berichterstattung über die Hypnose stattfindet, überwiegt in der Öffentlichkeit leider häufig ein „Jahrmarktsimage“, das Hypnose mit einem seltsamen Sonderzustand der Fremdbeeinflussung, der Willenlosigkeit und mit absurdem Handeln gleichsetzt (Showhypnose). Die grossen Möglichkeiten der Hypnose liegen jedoch in völlig anderen, geradezu entgegengesetzten Bereichen, nämlich in der Förderung von tieferer Erkenntnis und Individualität und gesunder, freier Lebensgestaltung.

Wie lange dauert eine hypnotische Trance an?


Das ist sehr unterschiedlich und liegt in Ihrem und im Ermessen des Coaches. Sie haben immer die Möglichkeit "aufzuwachen", sofern Sie dies Wünschen. Die hypnotische Trance wird in den allermeisten Fällen so angenehm erlebt, dass viele Kundinnen und Kunden gerne etwas länger darin verweilen würden. Am ehesten lässt sich dieser Aufwachzustand mit dem Aufwachen am Morgen beschreiben. Nach kurzer Zeit der Reorientierung sind Sie am Ende der Hypnose wieder zu 100% wach. Das heisst Sie können im Anschluss einer Sitzung Autofahren, Arbeiten oder anderen Tätigkeiten nachgehen.

Was sind die Vorraussetzungen für ein HypnoCoaching bei PunktCoaching?


Wie bei jeder anderen Coachingform sind die Vorraussetzungen eine normale psychische, physische Belastungsfähigkeit.

Sollten Sie sich in psychologischer oder psychiatrischer Behandlung befinden oder Medikamente zu sich nehmen, müssen Sie mich am besten beim Erstkontakt darüber informieren. Es schliesst ein HypnoCoaching nicht grundsätzlich aus. Wichtig ist allerdings, dass das HypnoCoaching mit ihrer Therapeutin / ihrem Therapeuten abgesprochen und abgestimmt wird.

Gerne bespreche ich Ihre konkrete Situation mit Ihnen persönlich.

Wer hat die Kontrolle über mich, wenn ich in Trance bin?


Sie! Vielleicht sind Sie erstaunt zu lesen, dass Sie während einer hypnotischen Trance mehr Kontrolle über sich selber und Ihren Willen haben, da Sie in diesem Zustand einen ausgeprägten Zugang zu sich selber haben.

Erlebe ich die Trance bewusst und kann ich mich daran erinnern?


Wenn Sie möchten ja. Das ist allerdings sehr unterschiedlich. Manche Menschen haben während eine Hypnose den Eindruck, sie seien total wach. Andere beschreiben, dass sie bald eingeschlafen sind und erst am Ende der Trance wieder aufgewacht sind. Nochmals andere können Sich an Elemente der Trance erinnern und an andere nicht.

Was passiert bei einem HypnoCoaching?


1) Die erste ist die Einleitungs- oder Induktionsphase. Hier wird ein Entspannungszustand erzeugt, indem die Aufmerksamkeit des Klienten von der Aussen- auf die Innenwahrnehmung und damit auf die Welt der Sinne und Gefühle (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen) gelenkt wird. Dies ist auch die Phase der körperlichen Entspannung.

 

2) Hierauf folgt die Phase der mentalen Entspannung (die Vertiefung). Der Klient sucht sich in seiner Gefühlswelt einen Ort oder Raum des Wohlbefindens und der Sicherheit aus, den er so gestaltet, wie er ihn liebt, und in dem alles so ist, wie es der Klient gerne mag. Die ersten beiden Phasen dauern meist bis zu 15 oder 20 Minuten.

 

3) Jetzt folgt die Phase der Bearbeitung der Thematik. Hier können nun eventuelle Interventionen, so wie Ressourcenstärkung, Zeitreisen, neue Verhaltensweisen, Imaginieren, usw. durchgeführt werden, je nach Bedürfnissen des Klienten und oftmals unterstützt von Fingersignalen als Kommunikationsmittel, die gesteuert werden von der inneren Instanz. Die dritte Phase variiert in der Dauer je nach Intervention.

 

4) Pause. Das ist die Phase der Ruhe und Verarbeitung von zwei bis drei Minuten. Eine Pause, damit die Veränderungen auf der inneren Ebene auch stimmig verlaufen.

 

5) In der fünften und letzten Phase wird der Klient wieder in das Hier und Jetzt zurückgeführt, was oft nur wenige Augenblicke in Anspruch nimmt. Es kommt jedoch gelegentlich vor, dass ein Klient sich in seinem "Sicherheitsraum" oder seinem "Wohlfühlort" so wohl fühlt, dass er diesen ungern verlassen möchte und deswegen noch einige Minuten benötigt, um sich wieder zur Alltagswelt hin zu re-orientieren.

Ist HypnoCoaching das gleiche wie Hypnotherapie?


Nein. Es ist keine therapeutische Intervention oder Analyse. Der HypnoCoach richtet seine Aufmerksamkeit darauf, den Klienten neue Wege zu eröffnen, die es ihnen ermöglichen, ihre Probleme in Zukunft selbst besser zu lösen. Es geht daher an erster Stelle darum, die eigene innere Instanz effektiv zu aktivieren und zu eventueller Veränderung zu veranlassen. Sie bringen den Wunsch, Sie, oder auch Ihr "Inneres" bestimmen die Richtung, in die die Arbeit geht. HypnoCoaching ist eine sehr respektvolle, emanzipative, bestärkende und ermächtigende Weise, mit Menschen zu arbeiten. Man könnte auch sagen, HypnoCoaching ist Hilfe zur Selbsthilfe. Es setzt eine normale psychische und physische Belastungsfähigkeit voraus.

Welche Kosten übernehmen die Krankenkassen?


Hypnose & NLP-Coachings sind prinzipiell Privatleistungen. Die Kosten werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Es gibt jedoch Ausnahmen, informieren Sie sich desshalb bei Ihrer Krankenkasse.

Bei welchen Themen & Problemen ist es sinnvoll, Hypno-Coaching einzusetzen?


Grundsätzlich ist HypnoCoaching als sinnvolle Ergänzung der mentalen Arbeit mit jeder Thematik denkbar. HypnoCoaching kann mit Hilfe gezielter Suggestionen und Veränderungsarbeit einen entscheidenden Beitrag zur persönlichen Ausgewogenheit und Optimierung leisten. Dabei können sich viele Symptome direkt verändern und darüber hinaus können neue Verhaltensstrategien für Stresssituationen eingeübt werden, um den positiven Zustand langfristig zu stabilisieren. Zusätzlich können sich durch die Absenkung der äusseren Aufmerksamkeit nach innen die Gehirnströme positiv verändern, was eine Stärkung des vegetativen Nervensystems bewirkt, dies beeinflusst z.B. wiederum die Durchblutung, Verdauung, Hormone und Blase. Auch das Immunsystem reagiert positiv auf Trance.

Ist der Hypnosezustand oder die Trance mit einer Narkose zu vergleichen?


Die Hypnosesituation unterscheidet sich grundsätzlich von einer Narkose. Während der hypnotischen Trance bleibt der Klient die ganze Zeit über ansprechbar und bleibt in ständigem Kontakt mit dem HypnoCoach. Auch die Angst, dass man aus der Hypnose nicht mehr "aufwacht", ist unbegründet. Da keine Medikamente verabreicht werden, um die Trance zu induzieren, befindet sich der Klient nach deren Rücknahme wieder im Wachzustand und kann den ganz normalen Tagesablauf fortführen.

Welche Einsatzmöglichkeiten bieten sich in der Medizin?


In der Medizin und Zahnmedizin gibt es vielfältige Einsatzmöglichkeiten der Hypnose. In Deutschland, Österreich und in der Schweiz gibt es seit einigen Jahren Vereine für Medizinische und Zahnärztliche Hypnose. In Hypnose sind z.B. der Speichelfluss, die Blutungsdauer und die Wundheilung positiv beeinflussbar. Nachschmerzen sind daher praktisch unbekannt bei medizinischer Hypnose, denn hypnotische Suggestionen wirken auch nach dem Aufheben der Trance weiter. Manche HypnoCoach-Klienten wünschen die Hypnose, um die anstehende zahnärztliche oder medizinische Behandlung ohne unangenehme Gedanken und Gefühle erfahren zu können. Sie lassen sich in ihren Wohlfühl- und Sicherheitsraum führen, bleiben in ihrer Gefühls- und Sinneswelt dort und lassen den Arzt ganz entspannt arbeiten. Sie wünschen also eine "Komfort-Behandlung" und nutzen das altbekannte Wissen, dass mit positiven Gedanken die Selbstheilungskräfte enorm gestärkt werden können (Placeboeffekt).

Inspiriert durch: www.nlp.ch / Arpito Storms, 2005